Gewässer Graubündens


Fischbestände gehen auch wegen Nährstoffmangel zurück

Reportage Südostschweiz
www.suedostschweiz.ch/ereignisse/2019-05-23/fischbestaende-gehen-wegen-naehrstoffmangel-zurueck



In den meisten Fliessgewässern Graubündens leben trotz den unzähligen Wasserkraftwerken auch heute noch Fische.
Bei weitem nicht mehr in der Bestandesdichte und Individuengrösse wie vor Jahrzehnten, doch für den gewieften Fischer allemal
ein lohnendes Ziel bei entsprechendem "Insiderwissen" und nicht allzu weiter Anfahrt.
Ausserdem arbeitet das Amt für Fischerei daran die Bestände nachhaltig wieder aufzubauen und die Fischerei attraktiver zu
gestalten. Zurzeit wird aber mangels geeigneter Jungfische nur ein Bruchteil früherer Zeiten besetz und eine natürliche
Reproduktion ist infolge der intensiven Wasserkraftnutzung kaum mehr möglich.
Die besten Fanggründe liegen am Inn und seinen Seitentälern im Engadin. Der fast fischleere Alpenrhein bildet das Schlusslicht.  
An Stauseen und alpinen Seen bis 2800 M.ü.Meer leben mittelmässige Fischbestände. Nach einem Unterbruch von nahezu
20 Jahren wird der damals sehr erfolgreiche Einsatz des Kanadischen Saiblings in einigen Bergseen wieder aufgenommen.

Die Moesa ist trotz ihres strukturreichen Flusslaufs ein Paradebeispiel wie Prädatoren in Form von fischfressenden Vögeln
(Graureiher, Gänsesäger und Kormoran) eine Fischbestand an den Abgrund bringen können.